Um einen Pflegegrad bestimmen zu lassen, müssen Sie zunächst bei Ihrer Pflegekasse einen Antrag stellen, zum Beispiel telefonisch, schriftlich oder online. Die Pflegekasse beauftragt daraufhin den Medizinischen Dienst (MD) oder einen ähnlichen Dienst, der einen Gutachter zu Ihnen nach Hause schickt. Dieser beurteilt Ihre persönliche Situation anhand von sechs Lebensbereichen und leitet die Ergebnisse an die Pflegekasse weiter, die Ihnen dann den Bescheid über den Pflegegrad zusendet.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Antrag stellen: Stellen Sie einen Antrag bei Ihrer Pflegeversicherung, am besten schriftlich, da dies als Beleg dient. Sie können dies auch telefonisch tun.
- Begutachtungstermin: Der Medizinische Dienst (MD) vereinbart einen Termin mit Ihnen für ein Hausbesuch. Ein Gutachter wird dort Ihre Situation anhand von sechs Lebensbereichen bewerten.
- Vorbereitung auf die Begutachtung:
- Sammeln Sie relevante Dokumente wie Arztberichte, Krankenhausbriefe oder Pflegeprotokolle.
- Bitten Sie eine Pflegeperson, anwesend zu sein, um wichtige Informationen zu liefern.
- Seien Sie realistisch und versuchen Sie, den Alltag nicht für den Besuch zu verändern.
- Sie können sich auf die sechs Bewertungsbereiche vorbereiten (Mobilität, kognitive und kommunikative Fähigkeiten, Verhaltensweisen, Selbstversorgung, Alltagsgestaltung und Umgang mit Krankheiten).
- Entscheidung: Nach dem Gutachten sendet der MD seine Einschätzung an die Pflegekasse, die Ihnen dann innerhalb von 25 Arbeitstagen einen schriftlichen Bescheid über Ihren Pflegegrad zusendet.
Wichtiger Hinweis: Sie können bereits Leistungen in Anspruch nehmen, auch bevor der endgültige Pflegegrad feststeht.

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Bei der Bestimmung des Pflegegrades geht es hauptsächlich darum, wie viel Zeit man für die Hilfe/Pflege benötigt!
Je mehr selbständig gemacht werden kann desdo weniger Zeit benötigt man, und umgedreht!