Eine Schultersubluxation bei
Hemiplegie ist die
teilweise Ausrenkung des Schultergelenks nach einem Schlaganfall, die durch die Lähmung der Armmuskulatur und Schwerkraft verursacht wird. Sie ist eine häufige Komplikation, die zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt und die Rehabilitation erschwert.
Ursachen und Mechanismen
- Muskelschwäche: Nach einem Schlaganfall ist die Muskulatur, die das Schultergelenk stabilisiert, geschwächt oder gelähmt.
- Schwerkraft: Die Schwerkraft zieht den Oberarmkopf aus der Gelenkpfanne.
- Neurologische Faktoren: Die Schädigung der Nerven kann die Kontrolle über die Muskulatur weiter beeinträchtigen.
- Häufigkeit: Eine Subluxation der Schulter wird bei einer hohen Anzahl von Patienten mit Hemiplegie beobachtet, insbesondere in den ersten Wochen nach dem Schlaganfall.
Symptome
- Schmerzen im Schulterbereich
- Einschränkung der Beweglichkeit
- Taubheitsgefühl oder Kribbeln im Arm, was auf eine Nervenschädigung hinweisen kann
- Sichtbare Fehlstellung des Oberarmkopfes
Folgen
- Erschwerte Rehabilitation: Eine Subluxation kann die funktionelle Genesung behindern, da sie für Aktivitäten des täglichen Lebens und Transfers problematisch ist.
- Sekundäre Schäden: Langfristig können Weichteilverletzungen und Schmerzen auftreten.
Prävention und Therapie
- Richtige Lagerung: Eine korrekte Positionierung des Arms ist entscheidend, um eine Subluxation zu vermeiden.
- Patientenaufklärung: Aufklärung über die richtige Bewegung und Handhabung ist wichtig.
- Aufrechterhaltung der Beweglichkeit: Durch gezielte Übungen kann die Beweglichkeit erhalten und verbessert werden.
- Therapie: Ein spezialisiertes Rehabilitationsprogramm mit einem Therapeuten ist essenziell, um die Kontrolle über die Armmuskulatur wiederzuerlangen.