Eine Paraparese ist eine inkomplette Lähmung, die zwei parallele Körperteile betrifft, meistens die Beine. Sie führt zu einer Schwäche in beiden Beinen, aber im Gegensatz zur Paraplegie ist die Lähmung nicht vollständig. Ursachen können eine Schädigung des Rückenmarks durch Verletzungen, Entzündungen oder degenerative Erkrankungen sein.
Was ist eine Paraparese?
Definition:
Eine inkomplette Lähmung zweier paralleler Extremitäten, in der Regel der Beine.
Unterschied zur Paraplegie:
Bei der Paraparese liegt eine Schwäche vor, während die Paraplegie eine vollständige Lähmung der gleichen Gliedmaßen beschreibt.
Ähnliche Formen:
Bei einer Lähmung aller vier Extremitäten spricht man von einer Tetraparese.
Mögliche Ursachen
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Rückenmarksverletzungen:Querschnittslähmungen oder andere Verletzungen des Rückenmarks können eine Paraparese auslösen
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Entzündungen:Eine Entzündung des Rückenmarks, beispielsweise die Tropische Spastische Paraparese (TSP), die durch das HTLV-1-Virus verursacht wird.
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Degenerative Erkrankungen:Genetisch bedingte Erkrankungen wie die hereditären spastischen Paraplegien (HSP), auch bekannt als Strümpell-Lorrain-Syndrom.
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Andere Schädigungen:Schädigungen der Vorderhornzellen oder der Pyramidenbahn können ebenfalls zu einer Paraparese führen.
Symptome
- Schwäche in den Beinen.
- Im Falle einer spastischen Paraparese treten zusätzlich Symptome wie Steifheit, Muskelkrämpfe und eine erhöhte Muskelspannung (Spastik) auf.
- Bei einigen Formen können auch Blasenstörungen, Taubheitsgefühle oder Gangunsicherheiten auftreten.