Einschränkungsinduzierte Bewegungstherapie

Die Einschränkungsinduzierte Bewegungstherapie, auch Constraint-Induced Movement Therapy (CIMT) genannt, ist eine Rehabilitationstechnik, die die Nutzung einer gelähmten Extremität (oft eines Arms) durch die Einschränkung der nicht betroffenen Seite fördert. Sie erzwingt die Nutzung des betroffenen Gliedes, um neuronale Verbindungen zu stimulieren und die Funktion zu verbessern. Diese Therapie ist besonders wirksam bei Menschen mit Hemiparese (Halbseitenlähmung), erfordert jedoch eine professionelle Anleitung, da sie für Patienten frustrierend sein kann. 

So funktioniert sie

  • Einschränkung: Die nicht betroffene Gliedmaße wird für einen bestimmten Zeitraum immobilisiert, zum Beispiel durch eine Schiene oder einen Handschuh.
  • Intensives Training: In dieser Zeit muss der Patient den gelähmten Arm intensiv und wiederholt für Alltagsaufgaben nutzen.
  • Ziel: Durch das intensive Üben werden neue neuronale Pfade im Gehirn angeregt, was die erlernte Nichtverwendung stoppt und die neurologische Wiederherstellung fördert.
  • Ergebnis: Das Ziel ist, dass die Betroffenen den gelähmten Arm wieder vermehrt im Alltag einsetzen können, indem sie die vorhandenen Funktionen verbessern und in alltägliche Handlungen integrieren. 

Wichtige Aspekte

  • Geeignet für: Menschen mit Hemiparese, die bereits minimale Bewegungsmöglichkeiten in der betroffenen Extremität haben (z.B. Schulter, Ellenbogen, Handgelenk, Daumen).
  • Klinisch erwiesen: Studien zeigen, dass diese Therapie zu deutlichen Verbesserungen der Armbeweglichkeit führen kann.
  • Intensität: Sie ist als intensive Therapie konzipiert, kann aber auch in modifizierter Form ambulant eingesetzt werden.
  • Wichtiger Hinweis: Da die Therapie frustrierend sein kann, ist sie am effektivsten unter der Anleitung eines ausgebildeten Therapeuten. 

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