Sensorische Nervenreize

 
Was passiert bei einer Lähmung durch Gehirnschaden?
 
Wenn ein Teil des Gehirns (z. B. im motorischen Kortex) durch Schlaganfall, Blutung oder Unfall geschädigt ist, kann er keine Signale mehr an bestimmte Muskeln senden, die betroffene Körperseite oder Körperregion wird gelähmt oder geschwächt, aber: die Muskeln selbst und die Nerven außerhalb des Gehirns sind oft intakt.
 
Das Problem liegt also in der Steuerzentrale, nicht im „Kabel“ selbst.

Eine sensorische Nervenzelle (auch afferente Nervenzelle) leitet Informationen von Sinnesorganen oder dem Körperinneren an das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) weiter. Sie wandelt Reize wie Berührung, Wärme oder Licht in elektrische Signale um, damit der Körper diese Umweltreize wahrnehmen und darauf reagieren kann. 

Struktur: Sie können spezielle periphere Fortsätze haben, die Reize direkt in elektrische Erregung umwandeln (primäre Sinneszellen), oder sie werden von spezialisierten Rezeptorzellen (sekundäre Sinneszellen) über eine Synapse erregt. 

Funktion: Sensorische Nervenzellen fungieren als Verbindung zwischen der Außenwelt und dem Gehirn. Sie nehmen Reize über spezialisierte Rezeptoren auf und leiten die daraus entstehenden Nervenimpulse zum Gehirn oder Rückenmark zur Verarbeitung weiter. 

Beispiele: Ein Beispiel ist eine sensorische Zelle in der Haut, die auf Wärme reagiert und einen Impuls an das Gehirn sendet, um eine Reflexbewegung auszulösen. 

Typen: Je nach Reizart gibt es unterschiedliche Typen, wie zum Beispiel Warm- und Kaltrezeptoren in der Haut.