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Gamma-Aminobuttersäure

Gamma-Aminobuttersäure (GABA) ist ein wichtiger hemmender Neurotransmitter im zentralen Nervensystem, der eine beruhigende und entspannende Wirkung hat. Sie wird im Körper aus Glutaminsäure gebildet und ist an der Regulierung von Nervenaktivität beteiligt, was Angst, Stress und andere erregende Zustände reduziert. GABA wird außerdem im Pankreas und anderen peripheren Organen produziert und beeinflusst dort die Funktion von Zellen. 
Wirkungsweise
  • Hemmende Wirkung:
    GABA verlangsamt die Hirnaktivität, indem sie bestimmte Signale in den Nervenzellen blockiert. 
  • Beruhigender Effekt:
    Sie wird bei Entspannungsprozessen freigesetzt und spielt eine wichtige Rolle bei der Kontrolle von Angst und Stress.
  • Anwendungsbereiche: 
    Therapeutisch werden oft Mittel mit ähnlicher Wirkung wie GABA eingesetzt, da sie die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann. 
Bildung und Vorkommen
  • Herstellung: 
    Der Körper produziert GABA selbst, indem er die Aminosäure Glutaminsäure decarboxyliert. 
  • Synthese:
    Dieser Prozess wird durch das Enzym Glutamatdecarboxylase in Gehirn und Bauchspeicheldrüse katalysiert. 
  • Vorkommen:
    Obwohl die Vorstufe Glutaminsäure in eiweißhaltigen Lebensmitteln vorkommt, ist GABA in der Nahrung nur in Spuren enthalten. 
Mögliche Folgen eines Mangels
Ein Mangel an GABA kann sich in verschiedenen Symptomen äußern, darunter: Heißhunger auf Süßigkeiten, Muskelverspannungen, Ohrgeräusche (Tinnitus), Gedächtnisprobleme.