Insulin ist ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird und den Blutzuckerspiegel senkt. Es wirkt wie ein Schlüssel, der den Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Körperzellen transportiert, wo er als Energie genutzt wird. Bei einem Mangel oder einer Fehlfunktion von Insulin entsteht Diabetes mellitus, der oft mit der externen Gabe von Insulin behandelt wird.
Funktionen von Insulin
– Senkt den Blutzuckerspiegel:
Insulin wird ausgeschüttet, wenn der Blutzuckerspiegel nach dem Essen ansteigt. Es ermöglicht den Zellen, Glukose aufzunehmen und senkt so den Blutzucker.
– Reguliert den Energiestoffwechsel:
Es fördert die Speicherung von Glukose als Glykogen in Leber und Muskeln sowie die Aufnahme von Zucker in Fettzellen, wo er in Fett umgewandelt werden kann.
– Ermöglicht Energiegewinnung:
Durch den Transport von Glukose in die Zellen wird die Energie für Körperfunktionen bereitgestellt.
Insulinmangel und Diabetes
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Folgen:Wenn nicht genügend Insulin vorhanden ist oder die Zellen nicht darauf reagieren, steigt der Blutzuckerspiegel an (Hyperglykämie).
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Ketoazidose:
Bei einem gravierenden Insulinmangel kann der Körper Fett zur Energiegewinnung nutzen, was zur Bildung von Ketonkörpern führt und eine lebensbedrohliche Ketoazidose verursachen kann.
Behandlung mit Insulin
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Anwendung:Patienten spritzen sich Insulin meist selbst unter die Haut (subkutan), am häufigsten mit einem Insulin-Pen, aber auch mit Spritzen oder Pumpen.
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Nebenwirkungen:Eine Überdosierung kann zu einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) führen. Eine langfristige Therapie kann auch zu Gewichtszunahme führen.