Glutamat ist sowohl ein natürlicher Bestandteil vieler Lebensmittel wie Käse und Tomaten als auch ein Geschmacksverstärker, der als Lebensmittelzusatzstoff (E 620–625) verwendet wird, um herzhafte Aromen zu intensivieren. Es ist außerdem eine wichtige Substanz für den menschlichen Körper, wo es als erregender Neurotransmitter im Gehirn fungiert. Während es bei einigen Menschen Unverträglichkeiten oder das sogenannte “China-Restaurant-Syndrom” auslösen kann, gilt es in normalen Mengen als unbedenklich.
Glutamat als Zusatzstoff
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Funktion:Glutamat wird Lebensmitteln als Geschmacksverstärker zugesetzt, um einen herzhaften, vollmundigen Geschmack zu erzeugen.
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Kennzeichnung:Als Zusatzstoff hat es die E-Nummern E 620 (L-Glutaminsäure) bis E 625 (Magnesiumdiglutamat).
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Anwendung:Am häufigsten werden Mononatriumglutamat (E 621) und L-Glutaminsäure (E 620) verwendet.
Glutamat in Lebensmitteln
- Natürlicher Vorkommen: Glutamat ist von Natur aus in vielen tierischen und pflanzlichen Produkten enthalten.
- Reichhaltige Lebensmittel: Besonders reich sind beispielsweise Parmesan, Roquefort, Sojasauce, reife Tomaten und Pilze.
- Weitere Quellen: Auch in Fleisch, Fisch, Erbsen und Mais ist Glutamat enthalten.
Glutamat im menschlichen Körper
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Funktion als Neurotransmitter:Glutamat ist ein wichtiger Botenstoff im Nervensystem, der Informationen zwischen Nervenzellen überträgt.
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Beteiligung an Körperprozessen:
Es spielt eine Rolle bei der Entwicklung des Nervensystems, der Gehirnleistung und dem Muskelaufbau.
Gesundeitliche Aspekte und Unverträglichkeiten
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Unverträglichkeit:Bei manchen Menschen kann der Verzehr von Glutamat zu Reaktionen führen, die als “China-Restaurant-Syndrom” bekannt sind, mit Symptomen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit.
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Diskussion:Obwohl es in der Vergangenheit Bedenken gab, gilt Glutamat in normalen Mengen, die bei einer ausgewogenen Ernährung aufgenommen werden, als unbedenklich.
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Appetitsteigerung:Glutamat kann appetitanregend wirken und möglicherweise zu Übergewicht beitragen.