A B C D E F G H I J K L M N O P R S T V Z

Parkinson

Parkinson ist eine chronisch fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die durch den fortschreitenden Verlust von Nervenzellen im Gehirn verursacht wird, was zu einem Mangel am Botenstoff Dopamin führtDies äußert sich primär in Bewegungsstörungen wie Zittern (Tremor), verlangsamten Bewegungen (Bradykinese), Muskelsteifheit (Rigor) und Gleichgewichtsstörungen. Die Krankheit betrifft häufig das extrapyramidal-motorische System und kann je nach Ursache als idiopathisches, genetisches, atypisches oder sekundäres Syndrom klassifiziert werden. 

Ursache und Mechanismus
  • Nervenzellverlust: Nervenzellen, die für die Dopaminproduktion zuständig sind, sterben vor allem in der Substantia nigra im Mittelhirn ab. 
  • Dopaminmangel: Dieser Verlust führt zu einem Mangel des Botenstoffs Dopamin, der für die Steuerung von Bewegungen essenziell ist. 
  • Dysfunktion: Das Ergebnis ist eine Fehlfunktion im Bewegungsapparat des Gehirns.
Hauptsymptome
  • Bradykinese: Verlangsamung und Verarmung der Bewegungen.
  • Rigor: Muskelsteifheit.
  • Tremor: Unkontrollierbares Zittern, das vor allem in Ruhe auftritt.
  • Posturale Instabilität: Störungen der Gleichgewichtsregulation, die zu Unsicherheiten und Stürzen führen können.
Weitere Symptome
  • Schlafstörungen (REM-Schlaf-Verhaltensstörung)
  • Geruchs- und Temperaturwahrnehmungsstörungen
  • Psychische Symptome wie Angst, Depression oder Verlangsamung des Denkens 
Formen von Parkinson 
  • Idiopathisches Parkinson-Syndrom: Die häufigste Form, bei der die Ursache unbekannt ist (ca. 75 % der Fälle).
  • Atypisches Parkinson-Syndrom: Tritt im Rahmen anderer neurodegenerativer Erkrankungen auf.
  • Sekundäres Parkinson-Syndrom: Kann durch bestimmte Medikamente, Vergiftungen oder andere Krankheiten ausgelöst werden.
  • Genetische Formen: In seltenen Fällen sind genetische Defekte die Ursache.