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Tonus

In der Medizin bezieht sich Tonus auf den Spannungszustand von Muskeln, Organen oder GefäßenDer Muskeltonus ist die Grundspannung, die für Haltung und Bewegung unerlässlich ist; eine Störung kann zu erhöhter Spannung (Hypertonus) oder zu verminderter Spannung (Hypotonus) führen. Ein weiterer medizinischer Begriff ist Hypertonie, eine krankhafte Erhöhung des Drucks oder der Spannung, die beispielsweise bei Bluthochdruck oder erhöhter Muskelspannung auftreten kann. 

Definition:
 
Der Normalzustand der Spannung in den Muskeln, der durch das Nervensystem gesteuert wird. 
Funktion: 
Ermöglicht Haltungskontrolle, stabilisiert den Körper und bereitet Bewegungen vor. 
Probleme:
  • Hypertonus: Erhöhte Muskelspannung, die zu Steifheit und Schmerzen führen kann (z.B. Rigor bei Morbus Parkinson). 
  • Hypotonus: Verminderte Muskelspannung, die zu Muskelschwäche und Erschlaffung führen kann (z.B. bei Sepsis). 
    Weitere medizinische Bedeutungen
  • Hauttonus: Bezeichnet den Spannungszustand und die Elastizität der Haut.
  • Gefäßtonus: Die Spannung der glatten Muskulatur in den Wänden von Blutgefäßen.
  • Hypertonie: Kann sich auch auf einen krankhaft erhöhten Druck in Gefäßen (Bluthochdruck) beziehen.
  • Tonisch: Ein Begriff, der eine langanhaltende, anhaltende Anspannung beschreibt, zum Beispiel bei tonischen Krämpfen.