Eine Liquorzirkulationsstörung ist eine Störung des Transports von Hirnwasser (Liquor) im Gehirn, bei der das Gleichgewicht zwischen Produktion und Abbau des Liquors gestört ist. Dies führt zu einem Rückstau des Liquors, einer Erweiterung der Hirnventrikel (Hydrozephalus oder Wasserkopf) und kann erhebliche Funktionsbeeinträchtigungen des Gehirns verursachen. Ursachen können Tumore, Blutungen, Entzündungen oder angeborene Verengungen sein, und diagnostische Verfahren umfassen CT und MRT, eine wichtige Untersuchung ist der Liquorablasstest, um die Diagnose zu sichern.
Der Körper produziert täglich eine bestimmte Menge Liquor, das Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit. Dieser Liquor zirkuliert in den Hirnventrikeln (inneren Hohlräumen des Gehirns) und den äußeren Liquorräumen. Eine Liquorzirkulationsstörung liegt vor, wenn der Abfluss oder die Resorption des Liquors behindert ist, was zu einem Rückstau führt.
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Hydrozephalus (Wasserkopf):Durch den Rückstau weiten sich die Hirnventrikel auf, was Druck auf das Gehirngewebe ausübt.
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Funktionsbeeinträchtigungen:
Diese können zu Störungen der Gedächtnisleistung, einem kurzschrittigen Gangbild oder Inkontinenz führen.
Ursachen
- Hirntumore
- Hirnblutungen
- Entzündungen
- Verletzungen des Schädels oder der Wirbelsäule
- Angeborene Ursachen: Angeborene Verengungen des Liquorsystems.
- Idiopathisch: Manchmal kann keine spezifische Ursache gefunden werden.
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Das erste bildgebende Verfahren in akuten Situationen, um einen Liquorstau zu erkennen.
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Wird zur weiteren Differenzialdiagnostik eingesetzt, um die Veränderungen detaillierter darzustellen.
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Dabei wird Liquor aus dem Rückenmarkkanal abgelassen. Eine Besserung der Symptome, insbesondere des Gangbildes, kann auf einen Normaldruckhydrozephalus hindeuten und die Diagnose sichern.