Stosswellentherapie

Die Stoßwellentherapie kann bei Schlaganfallpatienten eingesetzt werden, um die motorischen Funktionen, die Muskelspastik und die Schmerzen zu verbessern. Sie funktioniert, indem gezielte Schallwellen den Zellstoffwechsel und die Durchblutung anregen, was Reparaturprozesse im Gewebe fördern kann. Die Behandlung wird ambulant durchgeführt und besteht in der Regel aus mehreren Sitzungen. 

Funktionsweise und Vorteile

  • Anregung der Regeneration: Die Schallwellen erzeugen mechanische Reize, die den Zellstoffwechsel und die Durchblutung im behandelten Bereich verbessern.
  • Schmerzlinderung: Durch die Stimulation der körpereigenen Heilungsprozesse und die Reduzierung von Entzündungen kann die Stoßwellentherapie Schmerzen lindern.
  • Verbesserung der Motorik: Studien deuten darauf hin, dass die Therapie die Funktion der Arme und Beine verbessern und die Muskelspastik reduzieren kann. 

Ablauf der Behandlung

  • Ambulant: Die Behandlung findet in der Regel ambulant statt und erfordert keine Narkose oder Betäubung.
  • Sitzungsdauer: Eine Sitzung dauert meist etwa 15–30 Minuten.
  • Regelmäßige Sitzungen: Üblicherweise sind mehrere Sitzungen (z.B. drei) im Abstand von mindestens einer Woche notwendig.
  • Lokalisierung: Ein Schallkopf wird auf die betroffene Stelle aufgesetzt. Eine Ultraschallkontrolle kann zur besseren Lokalisation eingesetzt werden.
  • Anpassung an den Patienten: Die Stärke der Stoßwellen wird an die Schmerztoleranz des Patienten angepasst. Eine lokale Betäubung ist in der Regel nicht notwendig, kann aber bei starken Schmerzen erwogen werden. 

Mögliche Nebenwirkungen

  • Vorübergehende Schmerzverstärkung: Es ist möglich, dass die Beschwerden nach der Behandlung zunächst stärker werden, was meist innerhalb weniger Tage bis einer Woche wieder abklingt.
  • Nachbehandlung: Kühlung der betroffenen Stelle kann nach der Behandlung sinnvoll sein.
  • Sportliche Aktivität: Die sportliche Aktivität sollte während der Behandlungsphase angepasst werden. 

Wichtiger Hinweis

Beratung durch Fachpersonal: Es ist wichtig, die Behandlung von einem Arzt oder Therapeuten durchführen zu lassen, der die Eignung und den Behandlungsplan beurteilen kann. 

Individuelle Erfolgsaussichten: Der Behandlungserfolg kann individuell variieren. Einige Patienten erfahren eine deutliche Besserung, während andere weniger stark oder gar nicht auf die Therapie ansprechen.