Eine Einschränkung ist die persönliche Beeinträchtigung einer Person (z. B. eine Seh- oder Höhr schwäche, eingeschränkte Mobilität), wohingegen eine Behinderung die daraus resultierende Ausgrenzung in der Gesellschaft ist, die durch mangelnde Barrierefreiheit verursacht wird.

Barrieren und Hindernisse machen eine Einschränkung erst zur Behinderung.
Eine Einschränkung wird erst durch unüberwindbare Hürden in der Umwelt zur Behinderung, die die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erschweren oder verhindern. Das Konzept des sozialen Modells der Behinderung betont, dass nicht die menschliche Beeinträchtigung allein, sondern die fehlende Barrierefreiheit die tatsächliche Behinderung schafft.
Beispiele für Barrieren
- Umweltbedingte Barrieren:
- Treppen ohne Rampen oder Aufzüge für Personen mit eingeschränkter Mobilität.
- Enge Türen, die den Durchgang von Rollstühlen verhindern.
- Schlechte oder fehlende Leitsysteme für Menschen mit Sehbehinderungen.
- Kommunikative Barrieren:
- Texte in schwerer Sprache, die Menschen mit Lese- oder Lernschwierigkeiten ausschließen.
- Fehlende Informationen in Leichter Sprache oder Gebärdensprache.
- Gesellschaftsbedingte Barrieren:
- Vorurteile, die zu Diskriminierung führen.
- Geringe Erwartungen von anderen Menschen an Menschen mit Beeinträchtigung.
Behinderung als Ergebnis eines Prozesses: Die Aussage verdeutlicht, dass es sich bei Behinderung um einen sozialen Prozess handelt, bei dem die Umwelt eine entscheidende Rolle spielt.
Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht: Es ermöglicht Menschen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und vollständig an der Gesellschaft teilzuhaben.
Nutzen für alle: Barrierefreie Lösungen wie Aufzüge oder Texte in einfacher Sprache nützen nicht nur Menschen mit einer Beeinträchtigung, sondern auch Senioren, Eltern mit Kinderwagen und Menschen, die eine andere Sprache sprechen.
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