Blutdruckmessen bei Hemiparese

Bei Hemiparese sollte der Blutdruck am gesunden Arm gemessen werden. Falls eine Messung am gelähmten Arm unumgänglich ist, ist dies kontraindiziert, wenn eine Lähmung vorliegt. Die Messung sollte immer am Oberarm erfolgen, da Handgelenkmessungen ungenauer sind, und der Arm dabei auf Herzhöhe gelagert und die Manschette passend ausgewählt werden. 

Vorgehen bei Hemiparese

  1. Gesunden Arm wählen: Messen Sie den Blutdruck am gesunden Arm, da die Messung am gelähmten Arm wegen der Lähmung kontraindiziert ist. 
  2. Armposition: Der Arm sollte auf Herzhöhe gelagert werden, um eine Verfälschung der Ergebnisse zu vermeiden. Eine Armauflage kann helfen. 
  3. Manschette anlegen: Die Manschette sollte eng anliegend und faltenfrei um den Oberarm gelegt werden, mit etwa 3 cm Abstand zur Ellenbeuge und einer Fingerbreite Platz unter der Manschette. 
  4. Beidseitige Messung: Es wird empfohlen, den Blutdruck zunächst an beiden Armen zu messen, um eventuelle Blutdruckunterschiede zu erkennen. 
  5. Interpretation: Eine Blutdruckdifferenz von über 10 mmHg zwischen den Armen ist ein Alarmzeichen, das ärztliche Abklärung erfordert. 

Bei der Blutdruckmessung ist es wichtig, die richtige Größe der Manschette zu verwenden, um genaue Werte zu erzielen. 

Tip : Für “Einhänder” sind diverse spezielle Oberarmmanschetten auf dem Markt erhältlich welche deutlich stabieler gebaut sind und sich so einfacher einhändig anziehen lassen!

Unterarm Blutdruckmessgeräte sind nicht zu empfehlen! Da diese die Werte ungenau messen.

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