Subarachnoidalraum

Der Subarachnoidalraum (auch Cavum subarachnoidale) ist ein mit Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor) gefüllter Raum zwischen den Hirnhäuten Arachnoidea und Pia mater, der das Gehirn und das Rückenmark schütztEr dient als Puffer gegen Erschütterungen, verleiht dem Gehirn Auftrieb und enthält die Hauptblutgefäße des zentralen Nervensystems. Dieser Raum ist an einigen Stellen zu größeren Erweiterungen, den sogenannten Zisternen, aufgeweitet und steht durch die Öffnungen der Hirnventrikel mit dem inneren Liquorraum in Verbindung. 
Aufbau und Lage
  • Lage:
    Der Subarachnoidalraum liegt direkt unter der Spinnwebenhaut (Arachnoidea) und über der zarten Hirnhaut (Pia mater), die direkt auf dem Gehirn und dem Rückenmark liegt. 
  • Inhalt:
    Er ist mit dem Liquor cerebrospinalis (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) gefüllt und wird von den oberflächlichen Arterien und Venen des Gehirns und Rückenmarks durchzogen. Feine Kollagenfaserzüge, die sogenannten Arachnoidaltrabekel, verbinden die Pia mater mit der Arachnoidea und stabilisieren so das Zentralnervensystem innerhalb des Flüssigkeitspuffers. 
Funktion 
  • Schutz:
    Die Flüssigkeit im Subarachnoidalraum wirkt wie ein Wasserkissen, das die einwirkenden Kräfte bei Erschütterungen abfängt und verteilt, wodurch Schäden am Gehirn minimiert werden.
  • Auftrieb:
    Der Liquor verleiht dem Gehirn Auftrieb, was sein effektives Gewicht reduziert und somit eine weitere Schutzfunktion erfüllt.
Wichtige Merkmale
  • An bestimmten Stellen ist der Subarachnoidalraum zisternenartig aufgeweitet. Diese sogenannten Zisternen, wie die Cisterna cerebellomedullaris (Cisterna magna) und die Cisterna lumbalis, spielen eine wichtige Rolle im Liquorfluss. 

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