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Muskeltonus

Bei einer Hirnblutung kann es zu einer Veränderung des Muskeltonus kommen, was sich in Form von erhöhter Muskelspannung (Spastik) oder verminderter Muskelspannung (schlaffe Lähmung) äußertEine Hirnblutung schädigt das zentrale Nervensystem und kann die Impulsübertragung vom Gehirn zum Muskel stören, was zu unkontrollierten Muskelaktivitäten wie Spastik, aber auch zu Lähmungen führt. 
Was ist Muskeltonus?
Der Muskeltonus ist der Grundspannungszustand der Muskeln, auch wenn sie ruhig sind. Diese Spannung ist wichtig für die Kontrolle und Bewegung der Muskeln. 
Auswirkungen einer Hirnblutung auf den Muskeltonus
  • Erhöhter Muskeltonus (Spastik):
    Nach einer Hirnblutung kann der Muskeltonus krankhaft erhöht sein. Dies führt zu einer übermäßigen Anspannung der Muskeln und einer eingeschränkten Beweglichkeit. Die Muskeln verkrampfen sich und verharren in einer Fehlstellung. 
  • Verminderter Muskeltonus (Schlaffe Lähmung):
    Andererseits kann der Muskeltonus auch zu stark absinken, was zu einer schlaffen Lähmung führt. In diesem Fall ist die Muskelspannung zu niedrig, die Kontrolle über den Muskel geht verloren und der Muskel kann nicht mehr richtig arbeiten. 
Warum kommt es zu diesen Veränderungen?
  • Die Hirnblutung schädigt Nervenbahnen im Gehirn oder das zentrale Nervensystem selbst.
  • Dadurch wird die Impulsübertragung vom Gehirn zu den Muskeln gestört, da die Befehle nicht mehr richtig oder gar nicht ankommen.
  • Das Ergebnis sind Fehlfunktionen der Muskeln, die sich entweder in einer erhöhten Spannung (Spastik) oder in einer verminderten Spannung (schlaffe Lähmung) äußern können. 
Wichtig zu wissen 
  • Spastik und Lähmung sind oft Folgen der Hirnschädigung und können die Lebensqualität stark beeinträchtigen.
  • Eine frühe ärztliche Begleitung und Behandlung können helfen, die Folgen zu minimieren und die Bewegungsfähigkeit zu erhalten.