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TMS (Transkranielle Magnetstimulation)

Die TMS (Transkranielle Magnetstimulation) ist ein nicht-invasives Verfahren, bei dem Magnetfelder genutzt werden, um Nervenzellen im Gehirn zu stimulieren oder zu hemmen. Bei der Epilepsiebehandlung kann TMS eingesetzt werden, um die Anpassungsfähigkeit des Gehirns zu fördern und eine Linderung der Symptome zu bewirken, ist aber auch mit Risiken verbunden, wie der Auslösung eines epileptischen Anfalls, was eine sorgfältige Abwägung des individuellen Nutzen-Risiko-Verhältnisses erfordert. 
Wie funktioniert TMS bei Epilepsie?
  • Magnetfeldstimulation:
    Eine Magnetspule wird auf der Kopfhaut platziert und erzeugt schnell wechselnde Magnetfelder, die kurze elektrische Impulse im Gehirn auslösen. 
  • Neuronale Aktivierung:
    Diese Impulse können bestimmte Nervenzellen gezielt aktivieren oder hemmen und so die normale Hirnfunktion unterstützen. 
  • TMS kann die Fähigkeit des Gehirns zur Veränderung und Anpassung (Neuroplastizität) fördern. 
Anwendung und Risiken bei Epilepsie
  • Behandlungsziel:
    TMS kann eine Alternative zu chirurgischen Eingriffen für Patienten mit schwer behandelbaren Epilepsien darstellen, da sie eine sichere und nicht-invasive Methode sein kann. 
  • Wichtige Überlegung:
    Die Behandlung ist nicht grundsätzlich für jeden geeignet und erfordert eine individuelle Entscheidung des Arztes. 
  • Risiken:
    Obwohl selten, besteht das Risiko, dass TMS einen epileptischen Anfall auslöst. 
  • Kontraindikationen:
    Patienten mit einer Epilepsie oder bestimmten medizinischen Implantaten wie Herzschrittmachern dürfen diese Behandlung nicht erhalten oder es muss eine individuelle Abwägung durch den Arzt erfolgen. 
Wichtiger Hinweis 

Die Entscheidung für eine TMS-Behandlung muss immer nach einer ausführlichen individuellen Abklärung durch einen Arzt erfolgen, um mögliche Risiken und Vorteile abzuwägen.