Ein Cavernom ist eine gutartige Gefäßfehlbildung im Gehirn oder Rückenmark, die aus dünnwandigen Gefäßen besteht und oft zufällig bei einer MRT entdeckt wird. Wenn es symptomatisch wird, kann es durch epileptische Anfälle, Kopfschmerzen oder neurologische Ausfälle wie Lähmungen oder Gefühlsstörungen auffallen, verursacht durch Mikroblutungen. Die Behandlung ist meist operativ, aber bei asymptomatischen Cavernomen kann eine abwartende Haltung sinnvoll sein.
Was ist ein Cavernom?
- Es ist eine gutartige Gefäßmissbildung, kein Tumor.
- Es besteht aus einem Knoten von erweiterten, dünnwandigen Blutgefäßen, die manchmal wie eine Maulbeere aussehen.
- Kavernome können im Gehirn und im Rückenmark vorkommen.
Was sind die Symptome?
- Viele Kavernome sind asymptomatisch und werden als Zufallsbefund bei einer Kernspintomographie (MRT) entdeckt.
- Mögliche Symptome sind:
- Epileptische Anfälle: sind die häufigste Manifestation.
- Neurologische Defizite: wie Lähmungen oder Gefühlsstörungen, wenn das Kavernom in einem wichtigen Hirnareal oder im Rückenmark liegt.
- Kopfschmerzen
- Blutungen, die zu Mikroblutungen führen und das Kavernom symptomatisch machen.
Was sind die Ursachen?
- Die genaue Ursache ist unklar.
- Manche Kavernome können erbbedingt sein, wobei ein Gen bei den Kindern vererbt werden kann.
- Andere Kavernome können zufällig im Laufe des Lebens entstehen.
Wie wird es behandelt?
- Die Behandlung hängt von den Symptomen und der Lokalisation ab.
- Eine operative Entfernung wird in der Regel bei symptomatischen Kavernomen oder solchen durchgeführt, die zu einer schwer behandelbaren Epilepsie führen.
- Bei nicht-symptomatischen Kavernomen im Gehirn kann eine abwartende Haltung eingenommen werden.
- Für die Diagnostik und Therapie sind bildgebende Verfahren wie die Kernspintomographie (MRT) entscheidend.