Die Computertomographie (CT) ist ein radiologisches Verfahren, das mithilfe von Röntgenstrahlen detaillierte Schichtbilder (Schnittbilder) des Körperinneren erstellt. Ein rotierendes Röntgensystem umkreist den Patienten, der auf einer Liege durch den breiten Ring des Geräts gefahren wird. Die entstehenden Daten werden von einem Computer zu präzisen 2D- oder 3D-Bildern zusammengesetzt. Die CT dient der Diagnose von Erkrankungen, Verletzungen oder Tumoren und kann durch die Gabe von Kontrastmittel die Darstellung von Organen oder krankhaftem Gewebe verbessern.
Wie funktioniert eine CT?
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Röntgenstrahlen:Eine rotierende Röntgenröhre sendet fächerförmige Strahlen aus, die den Körper des Patienten durchleuchten.
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Detektoren:Auf der gegenüberliegenden Seite des Körpers empfangen Messköpfe (Detektoren) die Strahlen, die vom Körper unterschiedlich stark absorbiert wurden.
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Computergestützte Bildrekonstruktion:Die erfassten Daten werden an einen Computer weitergeleitet, der daraus Schichtbilder des Körpers zusammensetzt.
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Schichtbildtechnik:Im Gegensatz zum konventionellen Röntgenbild liefert die CT detaillierte Schnittbilder, die eine Überlagerung der Strukturen vermeiden.
Wofür wird eine CT eingesetzt?
Die CT ermöglicht eine präzise Beurteilung von:
- Organen: Wie Gehirn, Lunge oder Leber.
- Knochen und Gelenken: Zur Diagnose von Brüchen oder anderen Verletzungen.
- Weichteilen und Gefässen: Durch den Einsatz von Kontrastmittel können krankhafte Veränderungen besser dargestellt werden.
- Tumoren und Entzündungen: Die detaillierten Bilder helfen, die Form, Lage und Ausbreitung solcher Prozesse zu erkennen.
Ablauf der Untersuchung
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Vorbereitung:In der Regel ist eine dreistündige Nahrungskarenz vor der Untersuchung nötig, insbesondere wenn Kontrastmittel getrunken wird.
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Kontrastmittel:Je nach Fragestellung kann dem Patienten per Spritze ein Kontrastmittel in eine Vene oder oral verabreicht werden, um die Sichtbarkeit bestimmter Strukturen zu erhöhen.
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Positionierung:Der Patient liegt auf einer Untersuchungsliege, die sich durch die Öffnung des CT-Geräts bewegt.
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Untersuchung:Die eigentliche Aufnahme dauert nur wenige Sekunden.
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Nachbereitung:Im Normalfall können Sie nach der Untersuchung alle gewohnten Tätigkeiten uneingeschränkt nachgehen.
Wichtige Hinweise
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Strahlenbelastung:Die CT ist eine Röntgenuntersuchung und ist daher mit einer Strahlenbelastung verbunden. Schwangere sollten die Untersuchung nur im Ausnahmefall erhalten.
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Platzangst:Der ringförmige Zugang des CT-Geräts ist relativ weit, wodurch die Untersuchung auch für Personen mit Platzangst in der Regel gut verträglich ist.
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Kontrastmittel:Bei der Gabe von Kontrastmittel kann ein Wärmegefühl auftreten. In seltenen Fällen können allergische oder Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, die sofort dem Personal mitzuteilen sind.