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Neuropathische Schmerzen

Neuropathische Schmerzen sind chronische Schmerzen, die durch eine Schädigung oder Fehlfunktion des Nervensystems entstehen. Sie werden oft als brennend, stechend oder kribbelnd beschrieben und können durch Berührung oder Kälte ausgelöst werden. Die Behandlung erfordert oft spezielle Medikamente wie Antiepileptika oder Antidepressiva sowie nicht-medikamentöse Therapien wie Physiotherapie.   Ursachen Nervenschäden: Durch Verletzungen, Krankheiten wie Diabetes mellitus oder Infektionen wie Gürtelrose.  … Weiterlesen

Neuroplastizität

Neuroplastizität beschreibt die Fähigkeit des Gehirns, sich durch die gesamte Lebensspanne hinweg zu verändern, anzupassen und neue Verbindungen zwischen Nervenzellen zu bilden. Diese ständige Umstrukturierung ermöglicht Lernen und Wachstum, spielt eine entscheidende Rolle bei der Genesung nach Hirnschäden wie Schlaganfällen und ist die Grundlage für die Entwicklung von Fähigkeiten und die Anpassung an die Umwelt. Regelmäßiges Üben und … Weiterlesen

Neurotransmitter

Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe, die Informationen zwischen Nervenzellen (Neuronen) übertragen. Sie werden an den Kontaktstellen, den Synapsen, freigesetzt und binden an Rezeptoren der nächsten Zelle, um ein Signal weiterzuleiten, zu erregen oder zu hemmen. Beispiele sind Dopamin, Serotonin und Acetylcholin, die Funktionen wie Stimmung, Gedächtnis und Bewegung steuern.   Funktion Signalübertragung:  Sie übermitteln chemische Signale von einem Neuron zum nächsten, um … Weiterlesen

Noradrenalin

Noradrenalin ist ein körpereigener Botenstoff, der als Neurotransmitter im Nervensystem und als Hormon im Nebennierenmark produziert wird. Es gehört zur Gruppe der Katecholamine und ist unter anderem für die “Kampf-oder-Flucht”-Reaktion zuständig, indem es den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöht, um den Körper auf Stresssituationen vorzubereiten. Darüber hinaus spielt es eine Rolle bei Aufmerksamkeit, Wachheit und Stimmung.  Funktionen und Wirkungen Stressreaktion: … Weiterlesen

Normaldruckhydrozephalus (NPH)

Der Normaldruckhydrozephalus (NPH), auch Altershirndruck genannt, ist eine Erkrankung, die durch die Erweiterung der Hirnwasser-Kammern bei normalem Hirndruck gekennzeichnet ist. Er äußert sich in der typischen Symptomtrias aus Gangstörungen, kognitiven Defiziten (Demenz) und Harninkontinenz. NPH ist eine behandelbare Ursache für Demenz, da eine Operation zur Ableitung des überschüssigen Hirnwassers (Shunt-Operation) die Symptome verbessern oder aufhalten kann.  Symptome (Die … Weiterlesen

Nucleus subthalamicus

Der Nucleus subthalamicus (STN) ist ein Teil des Gehirns, der funktionell zu den Basalganglien gehört und eine wichtige Rolle in der motorischen Steuerung spielt. Er beeinflusst Bewegungen, indem er den motorisch hemmenden Teil des Globus pallidus erregt, was wiederum zur Hemmung von Bewegungsimpulsen beiträgt. Schädigungen können zu unkontrollierten, wurfartigen Bewegungen wie dem Hemiballismus führen.   Anatomie und Lage Lage:  Der Nucleus subthalamicus … Weiterlesen

Nystagmus

Nystagmus (von altgriechisch νυσταγμός nystagmós, deutsch ‚Nicken, Schlafen‘; zu νυστάζειν nystázein, deutsch ‚nicken‘) bezeichnet die unkontrollierbaren, rhythmischen Bewegungen eines Organs, üblicherweise der Augen (okulärer Nystagmus), so dass unter Nystagmus in der Regel ein sogenanntes Augenzittern verstanden wird. Er kommt physiologisch oder pathologisch vor, z. B. als typisches Symptom des Schwindels oder alkoholinduzierter Lagerungsnystagmus. Grundsätzlich wird ein krankhafter Nystagmus unterschieden in einen „Rucknystagmus“, der eine langsame Initial- und eine schnelle Rückstellbewegung aufweist, sowie einen „Pendelnystagmus“ ohne erkennbare Geschwindigkeitsunterschiede in … Weiterlesen