Eine Hirnblutung ist eine Blutung innerhalb des Schädels, die durch ein geplatztes oder gerissenes Blutgefäß im Gehirn verursacht wird. Dies kann zu einer Schädigung des Gehirngewebes durch den Bluterguss und den erhöhten Druck führen, was potenziell lebensbedrohlich ist.
Ursachen:
- Bluthochdruck ist eine der häufigsten Ursachen für Hirnblutungen, da er die Blutgefäße schwächen und zum Platzen bringen kann.
- Weitere Risikofaktoren sind Rauchen, Übergewicht, Diabetes, Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie Blutgerinnungsstörungen laut der Deutschen Hirnstiftung.
- Auch Verletzungen, wie Schädel-Hirn-Traumata, können zu Hirnblutungen führen.
- Bestimmte Erkrankungen wie Gefäßmissbildungen (Aneurysmen) oder Tumore können ebenfalls eine Hirnblutung auslösen.
Arten von Hirnblutungen:
- Intrazerebrale Blutung: Blutung innerhalb des Gehirngewebes.
- Subarachnoidalblutung: Blutung zwischen den Hirnhäuten (dura mater und arachnoidea).
- Epiduralblutung: Blutung zwischen Schädelknochen und harter Hirnhaut.
- Subduralblutung: Blutung zwischen harter Hirnhaut und Spinngewebshaut (Arachnoidea).
Symptome:
- Starke Kopfschmerzen, oft als “Donnerschlagkopfschmerz” beschrieben.
- Neurologische Ausfälle wie Lähmungen, Sprachstörungen, Sehstörungen.
- Übelkeit und Erbrechen.
- Schwindel.
- Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma
Diagnose und Behandlung:
- Hirnblutungen sind Notfälle, die eine sofortige stationäre Behandlung in einem spezialisierten Zentrum erfordern.
- Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) des Kopfes.
- Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Blutung ab und kann konservative Maßnahmen, wie Bettruhe und Medikamente, oder operative Eingriffe umfassen.
Prognose:
- Die Prognose hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe und Lokalisation der Blutung, dem Alter des Patienten und dem Zeitpunkt der Behandlung laut dem Universitätsspital Zürich.
- Ein Teil der Betroffenen erholt sich vollständig, während andere dauerhafte neurologische Schäden davontragen oder sogar versterben laut dem Universitätsspital Zürich
- Eine rasche und angemessene Behandlung ist entscheidend für die Überlebenschancen und die bestmögliche Rehabilitation.