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Biofeedback

Biofeedback ist ein Entspannungsverfahren, bei dem körperliche Signale wie Herzfrequenz, Muskelspannung und Atmung gemessen und dem Patienten auf einem Bildschirm oder über akustische Signale rückgemeldet werden. Ziel ist es, die Selbstwahrnehmung zu verbessern und durch das bewusste, willentliche Steuern dieser Körperfunktionen den Umgang mit Stress, Schmerz oder anderen Beschwerden zu erlernen. Anwendungsgebiete reichen von der Behandlung chronischer Schmerzen und Migräne bis hin zur Reduzierung von Stress oder Inkontinenz.

Wie es funktioniert

  • Messung von Körpersignalen: Sensoren messen unbewusst ablaufende physiologische Prozesse wie Puls, Atemfrequenz, Muskelaktivität oder Hauttemperatur.
  • Rückmeldung: Diese Daten werden in Echtzeit als grafische oder akustische Signale auf einem Computerbildschirm dargestellt.
  • Bewusstes Lernen: Durch die visuelle oder auditive Rückmeldung können Patienten lernen, ihre Körperfunktionen willentlich zu beeinflussen und zu steuern.
  • Anwendung: Das Training umfasst oft Entspannungstechniken, Atemübungen und Vorstellungskraft, um eine positive Veränderung der gemessenen Werte zu erreichen.
Anwendungsbereiche
  • Schmerzbewältigung: Bei chronischen Schmerzen, Migräne oder Fibromyalgie.
  • Stressmanagement: Zur Verringerung von Stress-Symptomen.
  • Psychische Erkrankungen: Bei psychischen Leiden.
  • Andere Beschwerden: Auch bei Inkontinenz, ADHS oder dem Raynaud-Syndrom.
  • Beckenbodentraining: Eine spezielle Form, die auch mit elektrischer Stimulation arbeiten kann.