Der Lumbrikalgriff bezeichnet eine präzise und feinfühlige Greifbewegung der Hand, die durch die sogenannten Musculi lumbricales (wurmförmige Muskeln) ermöglicht wird. Diese Muskeln stabilisieren das Handgewölbe und ermöglichen eine Flexion in den Fingergrundgelenken sowie eine Streckung in den Mittel- und Endgelenken der Finger, was für geschickte und kraftvolle Handbewegungen entscheidend ist.
Anatomie und Funktion
- Muskeln: Die Musculi lumbricales sind vier kurze Muskeln im Handballen, die nicht direkt am Knochen, sondern an den Sehnen des tiefen Fingerbeugers entspringen.
- Bewegung: Bei diesem Griff ziehen die Muskeln die Finger in Richtung Daumen und stabilisieren so die Hand.
- Ergebnis: Das Zusammenspiel mit den Sehnen führt zu einer Beugung im Grundgelenk und einer Streckung in den anderen Fingern, was eine präzise und kraftvolle Handhabung von Objekten ermöglicht.
Bedeutung
- Geschicklichkeit: Der Lumbrikalgriff ist ein wichtiger Bestandteil für die Geschicklichkeit der Hand und wird für feinfühlige Aufgaben benötigt.
- Kraft: Durch die Stabilisierung des Handgewölbes trägt der Griff zur Kraftentfaltung und Effizienz bei.
- Verletzungsrisiko: Trotz der Komplexität des Mechanismus kann die Hand auch empfindlich sein, und Störungen können zu Problemen wie dem Karpaltunnelsyndrom führen.