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Magnetresonanztomographie (MRI)

Eine MRI (Magnetresonanztomographie, engl. Magnetic Resonance Imaging) ist ein schmerz- und strahlungsfreies bildgebendes Verfahren, das mithilfe starker Magnetfelder und Radiowellen detaillierte Schnittbilder des Körperinneren erzeugtDiese Methode ist besonders gut zur Darstellung von Weichteilstrukturen wie dem Gehirn, der Wirbelsäule, Gelenken und inneren Organen geeignet und kommt ohne Röntgenstrahlen aus. Metallische Gegenstände und bestimmte Implantate können jedoch eine Durchführung der Untersuchung verhindern. 
Wie eine MRI funktioniert
  • Magnetfeld:
    Ein starkes Magnetfeld richtet die Wasserstoffatome im Körper aus. 
  • Radiowellen:
    Kurze Impulse von Radiowellen werden ausgesendet, die die ausgerichteten Wasserstoffatome vorübergehend aus ihrer Ausrichtung bringen. 
  • Signal:
    Nach Abschalten der Radiowellen kehren die Wasserstoffatome in ihre ursprüngliche Ausrichtung zurück und senden dabei Signale aus, die vom Körper gemessen werden. 
  • Bilderzeugung:
    Diese Signale werden in ein Computerprogramm umgewandelt, das detaillierte dreidimensionale Schnittbilder der untersuchten Körperregion erzeugt. 
Anwendungsbereiche
Die MRI ist ideal für die Darstellung von Weichteilgewebe, wie: 
  • Gehirn und Nervensystem
  • Muskeln, Bänder (z. B. Kreuzband) und Menisken
  • Wirbelsäule (Bandscheiben)
  • Innere Organe (z. B. Herz, Leber)
  • Blutgefäße
Vorteile und Besonderheiten
  • Strahlungsfrei: Die Untersuchung ist frei von Röntgenstrahlen, was sie für bestimmte Patientengruppen und wiederholte Untersuchungen geeignet macht.
  • Hoher Weichteilkontrast: Die MRI bietet hervorragende Details von Weichteilstrukturen, die mit anderen Methoden schwer darstellbar sind. 
  • Nicht-invasiv: Die Methode ist schmerzfrei. 
Wichtige Hinweise 
  • Metallische Gegenstände:
    Aufgrund des starken Magnetfelds müssen alle metallischen Gegenstände wie Schmuck, Brillen oder Piercings vor der Untersuchung abgelegt werden.
  • Implantate:
    Personen mit bestimmten medizinischen Implantaten, wie Herzschrittmachern, können eine MRI-Untersuchung erfordern eine spezielle Vorbereitung oder können nicht in jedem Fall durchgeführt werden.