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Tonus

In der Medizin bezieht sich Tonus auf den Spannungszustand von Muskeln, Organen oder Gefäßen. Der Muskeltonus ist die Grundspannung, die für Haltung und Bewegung unerlässlich ist; eine Störung kann zu erhöhter Spannung (Hypertonus) oder zu verminderter Spannung (Hypotonus) führen. Ein weiterer medizinischer Begriff ist Hypertonie, eine krankhafte Erhöhung des Drucks oder der Spannung, die beispielsweise bei Bluthochdruck oder erhöhter … Weiterlesen

Tourette-Syndrom

Das Tourette-Syndrom ist eine neuropsychiatrische Erkrankung, die durch das gleichzeitige Auftreten von motorischen und vokalen Tics gekennzeichnet ist. Diese Tics sind unwillkürliche, plötzliche Bewegungen oder Lautäußerungen, die sich oft durch ein vorangehendes Spannungsgefühl ankündigen. Die Symptome beginnen meist in der Kindheit, können sich im Erwachsenenalter bessern, aber auch zu einer lebenslangen Einschränkung führen.  Symptome und … Weiterlesen

transitorische ischämische Attacke (TIA)

Eine transitorische ischämische Attacke (TIA), auch „Streifung“ genannt, ist eine vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns, die zu plötzlichen, aber kurzzeitigen neurologischen Ausfällen führt. Sie entsteht durch eine temporäre Blockade eines Blutgefäßes, ist aber im Gegensatz zu einem Schlaganfall ohne bleibende Hirnschädigung und die Symptome klingen meist innerhalb einer Stunde wieder ab. Eine TIA gilt als ernstzunehmendes Warnsignal für einen … Weiterlesen

transkranielle Gleichstromstimulation

Die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) ist ein nicht-invasives Verfahren, bei dem schwache Gleichströme über Elektroden auf der Kopfhaut durch das Gehirn geleitet werden, um die neuronale Aktivität zu modulieren. Sie wird hauptsächlich bei Depressionen und chronischen Schmerzen, wie Fibromyalgie, eingesetzt, kann aber auch bei Schlaganfall, Migräne und Tinnitus zur Anwendung kommen. Die Methode gilt als gut … Weiterlesen

Transkranielle Magnetstimulation

Transkranielle Magnetstimulation (TMS) Die TMS (Transkranielle Magnetstimulation) ist ein nicht-invasives Verfahren, bei dem Magnetfelder genutzt werden, um Nervenzellen im Gehirn zu stimulieren oder zu hemmen. Bei der Epilepsiebehandlung kann TMS eingesetzt werden, um die Anpassungsfähigkeit des Gehirns zu fördern und eine Linderung der Symptome zu bewirken, ist aber auch mit Risiken verbunden, wie der Auslösung eines epileptischen Anfalls, was … Weiterlesen

Tremor

Als Tremor wird eine Bewegungsstörung mit unwillkürlichen, streng rhythmischen und sich wiederholenden Kontraktionen antagonistischer Muskelgruppen bezeichnet.

Trepanation

Trepanation ist eine medizinische Prozedur, bei der ein Loch in einen Knochen, am häufigsten in den Schädel, gebohrt wird, um Druck zu lindern, Flüssigkeit abzulassen oder Zugang zum Inneren zu schaffen. Während die Schädel-Trepanation eine der ältesten bekannten Operationen der Menschheit ist (zur Druckentlastung oder zum Vertreiben böser Geister), wird der Begriff heute auch für Eingriffe … Weiterlesen

Trijodthyronin

Trijodthyronin (T3) ist ein wichtiges Schilddrüsenhormon, das den Stoffwechsel und Wachstumsprozesse im Körper steuert. Es wird größtenteils außerhalb der Schilddrüse aus dem Hormon Thyroxin (T4) gebildet und ist die biologisch wirksamste Form der Schilddrüsenhormone. Veränderungen der T3-Werte im Blut können auf eine Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion hinweisen, die Ärzte durch Messung des Wertes von freiem Trijodthyronin (fT3) feststellen.  Funktion und Bedeutung Stoffwechselregulation: T3 ist essentiell für … Weiterlesen

Tryptophan

Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die über die Nahrung aufgenommen werden muss. Sie ist eine wichtige Vorstufe für die Herstellung der Botenstoffe Serotonin und Melatonin sowie für das Vitamin B3 (Niacin). Tryptophan ist für viele lebenswichtige Prozesse wichtig, darunter die Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus, die Beeinflussung der Stimmung und die Bildung … Weiterlesen