Die Sauerstoffsättigung beschreibt, wie viel Prozent des Hämoglobins im Blut mit Sauerstoff beladen sind. Ein normaler Wert für arterielle Sättigung liegt zwischen 95 und 99 %. Sie ist ein wichtiger Indikator für die Funktion der Lunge und des Herz-Kreislauf-Systems und wird entweder durch eine Blutgasanalyse oder mit einem Pulsoximeter gemessen.
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Funktion der Lunge:
Sie gibt an, wie effektiv die Lunge den Sauerstoff aus der Atemluft aufnimmt.
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Sauerstofftransport:Das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen transportiert den Sauerstoff zu den Körperzellen.
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Diagnose:
Verringerte Werte können auf Lungenerkrankungen wie Asthma, COPD oder eine Lungenentzündung hinweisen. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen können die Sauerstoffsättigung beeinflussen.
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Pulsoximetrie:Dies ist eine nicht-invasive Methode, bei der ein Gerät (oft am Finger angebracht) die Sauerstoffsättigung anhand der Lichtabsorption misst.
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Blutgasanalyse (BGA):
Dies ist ein labortechnischer Verfahren, bei dem eine kleine Menge Blut entnommen wird, um eine exakte Messung der Sauerstoffsättigung (SaO₂) und anderer Werte wie des Sauerstoffpartialdrucks (pO₂) durchzuführen.
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Normalwert:Bei gesunden Erwachsenen liegt die arterielle Sauerstoffsättigung zwischen 95 und 99 %.
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Niedrige Werte (Hypoxämie):Symptome können Kurzatmigkeit, Herzrasen, Verwirrtheit oder eine Zyanose (Blaufärbung der Haut) sein. Ursachen können vielfältig sein, wie z.B. Lungenerkrankungen oder Herzprobleme.
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Hohe Werte:Kann durch zu viel Sauerstoffzufuhr, z.B. durch eine Sauerstofftherapie, erreicht werden. Langfristig kann eine zu hohe Sauerstoffkonzentration für den Körper schädlich sein.