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Epiduralblutung

Eine Epiduralblutung (Epiduralhämatom, EDH) ist eine lebensbedrohliche Blutung im Raum zwischen dem Schädelknochen und der harten Hirnhaut (Dura mater), meist verursacht durch eine Kopfverletzung, die eine Arterie (oft die Arteria meningea media) einreißt. Diese Blutansammlung erhöht den Druck auf das Gehirn, was zu schweren neurologischen Symptomen wie Bewusstlosigkeit, Erbrechen und Lähmungen führen kann und einen sofortigen medizinischen Notfall darstellt.
Merkmale
  • Lokalisation: Der Epiduralraum (Epiduralraum) ist ein anatomisch nicht vorhandener Raum, der sich durch die Blutung bildet.
  • Ursache: Typischerweise durch ein stumpfes Schädeltrauma, das die Schädelkalotte frakturiert und Arterien der Dura mater verletzt.
  • Verlauf (typisch): Oft folgt nach einer anfänglichen Bewusstlosigkeit ein kurzes symptomfreies Intervall (“lucides Intervall”), bevor sich die Symptome rasch verschlimmern.
  • Symptome: Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Bewusstseinsverlust, Krampfanfälle, Pupillenerweiterung und Lähmungen.
  • Behandlung: Sofortige neurochirurgische Intervention (z.B. Trepanation/Kraniotomie) zur Druckentlastung. 
Abgrenzung