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extrazerebrale Blutung

Eine extrazerebrale Blutung ist eine Blutung, die innerhalb des Schädels, aber außerhalb des eigentlichen Gehirngewebes auftritt, im Gegensatz zu einer intrazerebralen Blutung, die im Hirngewebe selbst stattfindet. Zu den häufigsten Arten zählen das Epiduralhämatom (zwischen Schädelknochen und äußerer Hirnhaut), das Subduralhämatom (zwischen äußerer und mittlerer Hirnhaut) und die Subarachnoidalblutung (im mit Hirnflüssigkeit gefüllten Raum zwischen mittlerer und innerer Hirnhaut). Ursachen können neben Schädel-Hirn-Traumata auch Gefäßanomalien wie Aneurysmen sein.  
Hauptarten der extrazerebralen Blutung
  • Subduralhämatom:
    Eine Blutung zwischen Dura mater und Arachnoidea mater (mittlere Hirnhaut), oft durch das Zerreißen von Brückenvenen nach einem Trauma. 
Ursachen
  • Trauma: 
    Schädel-Hirn-Traumata, wie sie bei Unfällen auftreten, sind eine sehr häufige Ursache.
Symptome
Die Symptome können je nach Art und Lokalisation der Blutung variieren, umfassen aber häufig: 
  • Plötzlich einsetzender, heftiger Kopfschmerz (insbesondere bei Subarachnoidalblutung)
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma
  • Neurologische Ausfälle wie Lähmungen (oft halbseitig), Sprachstörungen oder Sehstörungen
  • Nackensteifigkeit (Meningismus)
Wichtiger Hinweis
Eine extrazerebrale Blutung ist ein lebensbedrohlicher Notfall und erfordert eine sofortige ärztliche Behandlung. Bei Verdacht auf Hirnblutung sollte umgehend der Notruf gewählt und der Betroffene in ein Krankenhaus gebracht werden. Auch wenn die Symptome zunächst harmlos erscheinen, kann sich der Zustand schnell verschlechtern.