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Hemispastik

Hemispastik ist eine spastische Lähmung, bei der Arm und Bein einer Körperseite betroffen sind. Sie entsteht durch eine einseitige Schädigung des zentralen Nervensystems (ZNS) und führt zu einer Erhöhung der Muskelspannung (Spastik), was die Beweglichkeit einschränkt. Mögliche Folgeerscheinungen können auch die Sprach- oder Schluckmuskulatur betreffen.

Hauptmerkmale

  • Betroffene Körperseite: Betrifft Arm und Bein auf derselben Seite des Körpers.
  • Ursache: Eine Schädigung der oberen Motoneuronen oder der Pyramidenbahn im Gehirn oder Rückenmark.
  • Symptome: Erhöhte Muskelspannung, Steifheit und eingeschränkte Beweglichkeit in der betroffenen Körperhälfte.
  • Mögliche Ausprägungen:
    • Kann links- oder rechtsbetont sein.
    • Eine Seite kann stärker betroffen sein als die andere (z. B. Arm stärker als Bein).
  • Erweiterte Folgen: Auch Gesichtsmuskeln (Fazialisparese), Zungenmuskulatur (Sprech- oder Schluckstörungen) können betroffen sein.
Abgrenzung zu anderen Spastikformen
  • Monospastik: Betrifft nur einen Arm oder ein Bein.
  • Paraspastik: Betrifft beide Beine oder beide Arme.
  • Tetraspastik: Betrifft beide Arme und beide Beine, oft auch Hals- und Rumpfmuskulatur.