Kortison ist ein Hormon, das natürlicherweise in der Nebennierenrinde gebildet wird und entzündungshemmend wirkt, oder umgangssprachlich für künstlich hergestellte Medikamente (Kortikoide/Kortikosteroide) steht, die diese Wirkung nachahmen. Diese Medikamente werden bei Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und allergischen Reaktionen eingesetzt und haben vielfältige Wirkungen auf Stoffwechsel, Immunabwehr und Wasserhaushalt. Körpereigenes Hormon
- Funktion: Es ist die inaktive Form des Stresshormons Kortisol, das den Stoffwechsel ankurbelt, den Blutdruck reguliert und das Immunsystem beeinflusst.
- Herstellung: Es wird in der Nebennierenrinde produziert, einer Drüse, die über den Nieren liegt.
Medikament (Kortikoide/Kortikosteroide)
- Synonyme: Oft als „Kortison“ bezeichnet, aber medizinisch korrekt sind die Begriffe Kortikoide oder Kortikosteroide.
- Wirkung: Sie haben starke entzündungshemmende und immunsuppressive Eigenschaften.
- Anwendung: Sie werden bei verschiedenen Krankheiten eingesetzt, darunter rheumatoide Arthritis, multiple Sklerose und Asthmaanfälle, und können auf verschiedene Arten verabreicht werden (oral, topisch, intravenös usw.).
- Nebenwirkungen: Sie können den Blutzuckerspiegel erhöhen, den Wasser- und Salzhaushalt beeinflussen und zu Wassereinlagerungen und erhöhtem Blutdruck führen.