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Haemorrhagia cerebri

“Haemorrhagia cerebri” ist Latein und bedeutet auf Deutsch Hirnblutung (oder intrakranielle Blutung), also eine Blutung im Schädelinneren, entweder direkt im Gehirngewebe (intrazerebral) oder zwischen den Hirnhäuten. Sie ist eine Form des Schlaganfalls, die durch ein geplatztes Blutgefäß entsteht, und äußert sich oft mit plötzlichen, starken Kopfschmerzen, Lähmungen oder Bewusstseinsstörungen und ist lebensbedrohlich. Deutsche Begriffe Hirnblutung: Der allgemeine … Weiterlesen

Hämoglobin

Hämoglobin ist ein eisenhaltiger, roter Blutfarbstoff in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten), der für den Transport von Sauerstoff im Körper zuständig ist. Es bindet Sauerstoff in der Lunge und gibt ihn an die Körperzellen ab, während es gleichzeitig den Abtransport von Kohlendioxid zu den Lungen übernimmt. Ein niedriger Hämoglobinwert kann auf Eisenmangel oder eine Blutarmut (Anämie) hindeuten, während ein … Weiterlesen

Hemianopsie

Hemianopsie Patienten mit Hemianopsie (defekte Sicht oder Blindheit in der Hälfte des Gesichtsfeldes eines oder beider Augen) sollten darauf hingewiesen werden und lernen, ihren Kopf zur hemiplegischen Seite zu bewegen, wenn sie etwas fixieren. Das Pflegepersonal kann helfen, indem es wichtige Gegenstände abstellt und sich dem Patienten von der nicht betroffenen Seite nähert. Eine Neupositionierung … Weiterlesen

Hemiballismus

Hemiballismus ist eine seltene, unwillkürliche Bewegungsstörung, die sich durch plötzliche, heftige, schleudernde Bewegungen einer Körperhälfte äußert. Sie betrifft meist den Arm und/oder das Bein und wird durch Schäden am Hirn, insbesondere dem Nucleus subthalamicus, verursacht, was zu einer Übererregbarkeit des Thalamus führt. Die Bewegungen sind oft so stark, dass gezielte Bewegungen unmöglich werden und der Betroffene sich selbst … Weiterlesen

Hemichorea

Hemichorea sind unwillkürliche, kontinuierliche Bewegungen, die nur auf einer Körperseite auftreten, und gehören zur Gruppe der extrapyramidalen Hyperkinesien. Sie werden häufig durch Schlaganfälle, aber auch durch Stoffwechselstörungen wie eine schwere Hyperglykämie (erhöhter Blutzucker) verursacht, wobei die Schädigung meist in den Basalganglien oder der Hirnrinde liegt. Die Behandlung hängt von der Ursache ab und kann Medikamente wie Neuroleptika oder eine … Weiterlesen

Hemiparese

Eine Hemiparese ist eine Lähmung einer Körperhälfte, bei der noch eine Restaktivität vorhanden sein kann. Eine Hemiparese entsteht durch Schädigungen im Gehirn, wie bei einem Schlaganfall oder durch einen Unfall. Es kommt zu einer Verminderung der Kraft in Gesicht, Arm und Bein in einer Körperhälfte.

Hemiplegie

Hemiplegie ist die vollständige Lähmung einer Körperhälfte, die meist durch eine Schädigung einer Gehirnhälfte verursacht wird, oft infolge eines Schlaganfalls. Sie kann auch Arme, Beine und Gesichtsmuskulatur umfassen und geht oft mit einer eingeschränkten oder aufgehobenen Sensibilität sowie Sprachstörungen einher. Die Rehabilitation konzentriert sich auf die Wiederherstellung der Bewegung durch Physiotherapie und die Vorbeugung von Komplikationen wie Muskelverkürzungen.  … Weiterlesen

Hemispastik

Hemispastik ist eine spastische Lähmung, bei der Arm und Bein einer Körperseite betroffen sind. Sie entsteht durch eine einseitige Schädigung des zentralen Nervensystems (ZNS) und führt zu einer Erhöhung der Muskelspannung (Spastik), was die Beweglichkeit einschränkt. Mögliche Folgeerscheinungen können auch die Sprach- oder Schluckmuskulatur betreffen. Hauptmerkmale Betroffene Körperseite: Betrifft Arm und Bein auf derselben Seite des Körpers. Ursache: Eine Schädigung … Weiterlesen

Hemisphäre

“Hemisphären Gehirn” bezieht sich auf die beiden Gehirnhälften, die linke und die rechte Hemisphäre, die durch den Balken (Corpus callosum) verbunden sind. Während die linke Hemisphäre oft für analytische und logische Funktionen wie Sprache zuständig ist, übernimmt die rechte eher intuitive und kreative Aufgaben wie räumliche Orientierung und Fantasie. Der Begriff “Hemisphäre” bedeutet wörtlich “Halbkugel”. … Weiterlesen

Hemisphärensyndrom 

Das Hemisphärensyndrom (oder Hemisyndrom) entsteht bei einer ausgedehnten Schädigung einer Großhirnhemisphäre und eventuell zusätzlich der tiefer gelegenen Basalganglien und des zum Zwischenhirn gehörigen Thalamus. Es verbindet neurologische Defizite, die in der Regel eine (nämlich die gegenüberliegende) Körperseite betreffen. Typische Krankheitszeichen sind die Halbseitenlähmung (Hemiparese bzw. Hemiplegie), halbseitige Sensibilitätsstörungen, Hemichorea bzw. -ballismus, halbseitige Spastik und/oder Hemianopsie sowie forcierte Blickwendung („Herdblick“, Déviation conjuguée) oder Blickparesen. Bei den oft in Kombination auftretenden neuropsychologischen Ausfallphänomenen bezieht sich die Hemisymptomatik auf … Weiterlesen