Spasmen sind unwillkürliche, meist schmerzhafte Muskelkontraktionen oder -krämpfe, die kurzzeitig anhalten können. Eine chronische Form, die Spastik, ist eine krankhafte Erhöhung der Muskelspannung, die durch eine Schädigung des zentralen Nervensystems wie Gehirn oder Rückenmark verursacht wird und zu Bewegungseinschränkungen führt. Spasmen und Spastik können verschiedene Ursachen haben, darunter Schlaganfälle, Multiple Sklerose oder infantile Spasmen bei Kindern, und können durch Physiotherapie, Medikamente und andere Therapien behandelt werden.
Was sind Spasmen und Spastik?
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Spasmus (Krampf):Eine plötzliche, starke und kurzfristige Kontraktion eines Muskels oder Muskelgruppe.
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Eine dauerhafte Erhöhung der Muskelspannung, die zu Steifheit und Bewegungseinschränkungen führt.
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Ursache:Eine Schädigung des zentralen Nervensystems (ZNS), also Gehirn oder Rückenmark.
Symptome
Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Veränderungen der Körperhaltung, Eingeschränkte Fähigkeit zur Ausführung alltäglicher Aktivitäten.
Ursachen und Betroffene
- Schlaganfall: Eine der häufigsten Ursachen für eine spastische Bewegungsstörung.
- Multiple Sklerose (MS): Schmerzhafte Muskelkrämpfe sind häufige Symptome.
- Infantile Spasmen (West-Syndrom): Eine seltene Art von Anfall bei Säuglingen, oft im Zusammenhang mit einer Hirnerkrankung.
- Andere neurologische Erkrankungen: Schädigungen des Gehirns oder Rückenmarks, die zu Spastik führen können.
Behandlung
- Eine Spastik ist nicht heilbar, aber die Symptome können durch eine Kombination aus Therapien gelindert werden.
- Physiotherapie: Hilft, die Muskeln zu lockern und die Beweglichkeit zu verbessern.
- Medikamente: Können zur Linderung der Symptome eingesetzt werden, wie z.B. Botulinumtoxin bei bestimmten Formen.
- Weitere Therapien: Eine multimodale Therapie kann auch andere Fachkräfte einbeziehen, um die Lebensqualität zu verbessern und Komplikationen zu verhindern.