Ein Spitzfuß ist eine Fußfehlstellung, bei der die Ferse beim Gehen den Boden nicht berührt. Der Fuß ist in der Fußwurzel nach unten gebeugt (Plantarflexion), sodass der Betroffene auf den Zehenspitzen läuft. Die Ursachen können angeboren oder erworben sein, wie z. B. verkürzte Wadenmuskeln oder neurologische Erkrankungen, die zu einer Verkrampfung (Spastik) der Wadenmuskulatur führen. Mögliche Folgen sind eingeschränkte Beweglichkeit und Schmerzen in anderen Gelenken, die durch Fehlbelastungen entstehen. Die Behandlung kann von Physiotherapie und Dehnübungen über das Tragen von Orthesen bis hin zu Injektionen mit muskelentspannenden Mitteln (Botox) oder chirurgischen Eingriffen reichen.
Was ist ein Spitzfuß?
- Ein Spitzfuß (lateinisch: Pes equinus) ist eine Fußfehlstellung, bei der die Ferse den Boden nicht berühren kann.
- Betroffene stehen oder gehen praktisch auf den Zehenspitzen.
- Die normale Abrollbewegung des Fußes ist eingeschränkt.
Ursachen
- Angeboren: Die Fehlstellung ist von Geburt an vorhanden.
- Erworben:
- Verkürzung der Achillessehne oder der Wadenmuskulatur.
- Neurologische Erkrankungen, wie z. B. eine Lähmung oder eine Nervenschädigung.
- Verletzungen.
Folgen
- Eingeschränkte Beweglichkeit des oberen Sprunggelenks.
- Fehlbelastung von Gelenken, die zu Schmerzen in den Füßen, Knien oder der Hüfte führen können.
- Mögliche Entwicklung von Arthrose in den Gelenken.
Behandlung
-
Konservative Maßnahmen:
- Physiotherapie und spezielle Dehnübungen.
- Tragen von Gipsverbänden oder speziellen Schienen (Orthesen), um den Fuß in der richtigen Position zu halten.
- Injektionen von muskelentspannenden Medikamenten (z. B. Botox) in die Wadenmuskulatur.
-
Operative Maßnahmen:
- Chirurgische Korrektur kann notwendig sein, wenn konservative Methoden nicht ausreichen oder eine strukturelle Verkürzung vorliegt.