Eine Subduralblutung (Subduralhämatom) ist eine Blutansammlung im Raum zwischen der harten Hirnhaut (Dura mater) und der Spinnengewebshaut (Arachnoidea), die das Gehirn umgibt und oft durch ein Kopftrauma verursacht wird, bei dem Brückenvenen reißen. Man unterscheidet akute (stunden- bis tagelang) und chronische (wochenlang) Formen, wobei chronische besonders bei älteren Menschen, oft nach leichten Stürzen, auftreten und sich schleichend entwickeln können,.
Definition und Ursachen
- Lokalisation: Blut sammelt sich zwischen der innersten und der zweitäußersten Hirnhaut an.
- Häufigste Ursache: Eine Kopfverletzung (Trauma), die zum Einriss von Venen führt.
- Besonderheit bei Älteren: Durch Gehirnschrumpfung entstehen größere Abstände, wodurch Brückenvenen leichter reißen können, auch bei Bagatelltraumen.
- Weitere Ursachen: Ruptur kleiner Arterien oder intrakranielle Hypotonie.
Formen und Symptome
- Akutes Subduralhämatom: Tritt kurz nach dem Trauma auf; kann zu Bewusstseinsverlust bis Koma führen.
- Chronisches Subduralhämatom: Entwickelt sich schleichend über Wochen; typische Symptome sind Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit, Müdigkeit, Desorientierung und kognitive Probleme.
Diagnose und Therapie
- Diagnose: Mittels kranialer Computertomographie (CT).
- Behandlung: Kann von konservativer Therapie bei kleinen Hämatomen bis zu neurochirurgischer Drainage reichen, besonders bei größeren oder symptomatischen Fällen.